Lernen von Experimentierorten
Die multiplen Krisen dieser Tage machen ein entschlossenes Handeln in Bezug auf Klimaschutz, Energiesicherheit und Sozialen Zusammenhalt notwendiger denn je. Eine deutliche Umorientierung hin zu zukunftsfähigen Formen des Zusammenlebens, -arbeitens und -wirtschaftens ist unumgänglich. Diese große Transformation müssen wir gemeinsam schaffen.
Experimentierorte für Lösungsansätze
Um Politik und Bürger*innen beherztes Handeln zu ermöglichen, braucht es jene Experimentierorte in Dörfern, Kleinstädten und Metropolen, die konkrete Maßnahmen zur Transformation vor Ort testen: unterschiedliche Ansätze zu Klimaschutz, sozialer Gerechtigkeit und gesellschaftlichem Zusammenhalt. Ihr Wissen ist wertvoll für das Finden und Umsetzen schneller Lösungen.
Ziel der Dialogreihe
Mit unserer Dialogreihe Wandel. Machen. Vor Ort. wollen wir dazu beitragen, dieses Wissen zu vernetzen und in politisches Handeln zu übersetzen. In monatlichen digitalen Meetups trifft Zukunftsort-Gründer auf Stadtmacherin, Ökodorf-Planerin auf Neulandgewinner, Expertise auf Machertum, Experiment auf Verwaltung, Politik auf Forschung und Praxis. Im Dialog über gemeinschaftliche Wohn-, Arbeits- und Gemeinschaftsprojekte zwischen Stadt und Land sprechenMacher*innen, Expert*innen und Politiker*innen darüber, wie konkreter Wandel vor Ort funktioniert und welche Rahmenbedinungen es dafür braucht. Jede Veranstaltung wird auf dieser Webseite als Video dokumentiert.
Handlungsempfehlungen
Im Ergebnis sollen daraus Handlungsempfehlungen für Kommunen, Land und Bund entstehen, die dabei helfen, die richtigen Leitplanken für die notwendige Transformation unserer Gesellschaft zu setzen.
Die Veranstaltungen
Infos & Doku
Hier finden sich alle Dialogveranstaltungen im Überblick. Hier kann man sich über kommende Dialoge informieren und anmelden. Bisherige Gespräche sind hier in Form von Videos, Präsentationen und gesammelten Rahmenbedingungen dokumentiert. Viel Spaß beim Informieren, Inspirieren und weitertragen!

Wie können Kommunen Bestand nutzen und Nachhaltigkeit unterstützen?
26. Januar 2023
Mitschnitt der hybriden Auftaktveranstaltung im Rahmen des Zukunftsforum Ländliche Entwicklung (Freundlich zur Verfügung gestellt durch die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung)
Nachgeholt
Da Staatssekretär Rainer Genilke zum Zeitpunkt der Veranstaltung leider verhindert war, haben wir uns nachträglich unterhalten. In diesem Video sehen sie unser Gespräch, in dem der brandenburgische Staatssekretär seine Sicht auf die Dinge erläutert und sowohl unterstützende wie auch kritische Worte findet.
Speaker der Veranstaltung

Wolf-Christian Strauss | Deutsches Institut für Urbanistik
Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Projektleiter im Bereich Integrierte Stadt- und Quartiersentwicklung, Stadterneuerung
Wachsen, schrumpfen, umwandeln – mit den Facetten des Leerstands in Kommunen beschäftigt sich Wolf-Christian Strauss schon lange. Den "Transformationsbausteinen" Klimaanpassung, Klimaschutz, Mobilitätswende, sozialer Zusammenhalt, Gemeinwohlorientierung, Baukultur und Kreislaufwirtschaft sollte bei der kommunalen Entwicklung mehr Beachtung geschenkt werden, da sie wirksame Impulse und „frischen Wind“ in die Innenstädte tragen!

Arne Kilian | Liegenschaftsfonds Frankfurt
Prokurist, Liegenschaftsfonds Frankfurt
Wir versuchen durch die gezielte Förderung von gemeinschaftlich genossenschaftlichen (gug) Wohnprojekten Quartieren einen Mehrwert zu geben. Gemeinschaftlich genossenschaftliche Projekte wirken als Innovationsturbine für zahlreiche Belange der Stadtentwicklung. Seit 2015 leite ich den Liegenschaftsfonds der Stadt Frankfurt, der das Ziel hat gug Projekte zu fördern. Zusätzlich bin ich seit 2021 Vorstand der Gima Frankfurt.

Frederik Bewer | Stadt Angermünde
Bürgermeister Angermünde
Mein Bewusstsein für eine gemeinwohlorientierte Immobilienentwicklung entstand Schritt für Schritt. Sehr konkret wurde es über das Projekt „Leerstands-Matching Angermünde“ mit dem Netzwerk Zukunftsorte. „Eigentum verpflichtet“ – ja, auch eine Kommune. Werte einer Immobilie sind über viele Faktoren darstellbar, nicht nur in Euro. Mit dem Einsatz und der Nutzung von Immobilien kann eine Kommune sozial nachhaltig umgehen – denn Immobilien sind Raum für Stadtgesellschaft und damit Raum für Ideen, Netzwerke und Engagement.

Rainer Genilke | Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung
Staatssekretär
Als gebürtiger Brandenburger weiß ich, was die letzten Jahrzehnte alles bewegt wurde. Ich freue mich, jeden Tag dafür zu arbeiten, dass sich Brandenburg weiterbewegt in Richtung Zukunft und das zum Wohl und Nutzen aller Brandenburgerinnen und Brandenburger.

Wolf-Christian Strauss | Deutsches Institut für Urbanistik
Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Projektleiter im Bereich Integrierte Stadt- und Quartiersentwicklung, Stadterneuerung
Wachsen, schrumpfen, umwandeln – mit den Facetten des Leerstands in Kommunen beschäftigt sich Wolf-Christian Strauss schon lange. Den "Transformationsbausteinen" Klimaanpassung, Klimaschutz, Mobilitätswende, sozialer Zusammenhalt, Gemeinwohlorientierung, Baukultur und Kreislaufwirtschaft sollte bei der kommunalen Entwicklung mehr Beachtung geschenkt werden, da sie wirksame Impulse und „frischen Wind“ in die Innenstädte tragen!

Arne Kilian | Liegenschaftsfonds Frankfurt

Frederik Bewer | Stadt Angermünde
Bürgermeister Angermünde
Mein Bewusstsein für eine gemeinwohlorientierte Immobilienentwicklung entstand Schritt für Schritt. Sehr konkret wurde es über das Projekt „Leerstands-Matching Angermünde“ mit dem Netzwerk Zukunftsorte. „Eigentum verpflichtet“ – ja, auch eine Kommune. Werte einer Immobilie sind über viele Faktoren darstellbar, nicht nur in Euro. Mit dem Einsatz und der Nutzung von Immobilien kann eine Kommune sozial nachhaltig umgehen – denn Immobilien sind Raum für Stadtgesellschaft und damit Raum für Ideen, Netzwerke und Engagement.

Rainer Genilke | Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung
Staatssekretär
Als gebürtiger Brandenburger weiß ich, was die letzten Jahrzehnte alles bewegt wurde. Ich freue mich, jeden Tag dafür zu arbeiten, dass sich Brandenburg weiterbewegt in Richtung Zukunft und das zum Wohl und Nutzen aller Brandenburgerinnen und Brandenburger.




Kurzbeschreibung
Den Auftakt der Dialogreihe konnten wir auf großer Bühne begehen: Im Rahmen des Zukunftsforums Ländliche Entwicklung konnten wir sowohl vor Ort im Berliner CityCube als auch Digital mit Akteuren ländlicher Entwicklung diskutieren, was es braucht, damit auch Kleinstädte im Bereich gemeinwohlorientierte Bestandsentwicklung weiter kommen. Leider musste Staatssekretär Genilke kurzfristig absagen, so dass uns zunächst die übergeordnete politische Perspektive fehlte.
Die Impulsgeber waren jedoch so inspirierend, das Gespräch so engagiert, dass sich bald auch viele Regionalmanager*innen und Bürgermeister aus dem Publikum einschalteten und ihre Ideen beitrugen. Anhand der langen Liste der Rahmenbedingungen, die wir sammelten, lässt sich ablesen, wie fruchtbar dieser Austausch war.
Präsentationen zum Download
Rahmenbedingungen
Welche Maßnahmen + Rahmenbedingungen tragen dazu bei, gemeinwohlorientierte Bestandsentwicklung und Revitalisierung von Leerstand in (kleinen) Kommunen zu etablieren?
Kommunale Ebene
- Haltung und Wille von Bürgermeister*in und Behörde
- Vorkaufsrecht-Satzung nutzen
- Wissen aufbauen: wie kann ich als Kommune handlungsfähig werden? Wie kann ich den Prozess angehen? (bspw. Wissensplattform für Wegbereiter,Netzwerk für Zukunftsort-Kommunen, etc.)
- Obligatorische Fortbildung der Leitung und Verwaltung zu wichtigen Werkzeugen wie Konzeptverfahren, Anhandgabe, Zwischennutzung, etc.
- Kommunales Eigentum nicht veräußern und wenn doch unter Nutzung o.g. Werkzeuge
- Eigentümer von der Kommune aus zur Nutzung ihrer Immobiie verpflichten. Bei längerem (nicht sanierungsbedingtem) Leerstand drohen Geldstrafen oder Enteignung (siehe z.B. Hamburg).
- Kommunale Stelle einrichten (ggf. im Verbund mit anderen Kommunen): Bestands-Koordinator/Leerstandsmanagerin als Ansprechpartner für Gruppen, Initiativen, Eigentümer, sowie mit Wissen über Fördermöglichkeiten
- Stiftung mit der Kommune gründen, an die das Land Liegenschaften übergeben kann um so den Zwischenerwerb zu umgehen
- Aufbau eines Liegenschaftsfonds (auf kommunaler, regionaler oder Landesebene) nach Vorbild Frankfurt a.M.
Land + Bund
- Dezidierter Ansprechpartner / Vermittler für die gemeinwohlorientierte Bestands- und Leerstandsentwicklung auf Kreis- oder Landesebene (vergleich obligatorische Klima-Manager).
- Vorhandene Akteure/Netzwerke zu Kompetenzzentrum / Projektunterstützern machen
- Förderungen / Zuschüsse an Kommunen an Qualifizierung zum Thema GBE knüpfen
- Unterstützung durch Land und Bund von Kommunen, die Liegenschaften zur gemeinwohlorientierten Entwicklung ankaufen wollen. Bundes- oder Landeseigene Liegenschaften nach Gemeinwohl-Kriterien zu leistbaren Preisen bevorzugt an Kommunen weitergeben.
- Aufbau eines Liegenschaftsfonds (auf kommunaler, regionaler oder Landesebene) nach Vorbild Frankfurt a.M.
- Entwicklungsgesellschaften (z.B. Landesebene) können bei der Zwischennutzung, Übernahme / Erwerb / Anmietung von (untergenutzten) Liegenschaften eine aktive Rolle übernehmen und agieren außerhalb des kommunalen Haushalts.

Wie kann zivilgesellschaftliches Engagement echten Wandel herbeiführen?
23. Februar 2023
Vimeo Aufzeichnung der Zoom-Veranstaltung
Speakerinnen der Veranstaltung

Caroline Paulick-Thiel | Politics for Tomorrow
Co-Founder / Director von Politics for Tomorrow / nextlearning e. V., Berlin
Politics for Tomorrow arbeitet an der Schnittstelle zwischen Staat und Gesellschaft und begleitet Entscheidungsprozesse durch den Aufbau von co-kreativen Kapazitäten. Die nächsten 10x100 Tage bieten Kommunen einen einmaligen Interventionsraum, um organisatorische Routinen zu überarbeiten und strategisch auszurichten.

Anneke Richter | heimatBEWEGEN e.V.
Kommunikation und Fördermittelakquise beim heimatBEWEGEN e.V., Ballenstedt, Sachsen-Anhalt
heimatBEWEGEN ist ein Verein für Stadt- und Regionalentwicklung aus dem nordöstlichen Harzvorland Sachsen-Anhalts. Verantwortungsvoll, engagiert, selbstbewusst, mutig und selbstbestimmt entwickeln wir den heimatHOF Gut Ziegenberg. Die Förderung einer wertschätzenden und inspirierenden Kultur des Miteinanders, einer lebendigen Stadtgesellschaft sowie die Öffnung sozialer Treffpunkte, offener Werkstätten, Lebens-, Arbeits- und Lernräume ist für uns Ausgangspunkt für ein projekt- und themenorientiertes Engagement der Menschen. Wir wollen selbst an den Hebeln ziehen, die der Entwicklung unserer Heimat einen positiven Impuls geben und sie liebens- und lebenswert machen.

Sophie Mirpourian | Kreativzentrum Anscharcampus
Teamleitung Projekte beim Kreativzentrum Anscharcampus, Kiel
Ich schaffe Räume um die Wirkung der Kreativwirtschaft für die Gesellschaft zu nutzen. Wie das Tiny Rathaus, ein mobiler Raum für gegenseitiges Lernen zwischen Verwaltung und Zivilgesellschaft. Hier würde ich gerne die Lizenz zum Ausprobieren ausstellen.

Anne Reimann | Kulturamt Erlangen
Amtsleitung des Kulturamts Stadt Erlangen
Für eine Bottom-up-Stadtentwicklung braucht es von Verwaltungsseite ein tiefes Verständnis dafür, dass Stadtentwicklung von den Bürger*innen ausgeht. Außerdem benötigen die Verwaltungen Kümmerer, die den Auftrag haben, sich mit den zivilgesellschaftlichen Initiativen auseinanderzusetzen und deren Ideen in Politik und Verwaltung zu spielen. Des Weiteren vereinfachen gute Rahmenbedingungen die Entscheidungen der Politik. Ich selbst engagieren mich ehrenamtlich sowohl bei ZONTA („Frauen für Frauen weltweit“) als auch im Beirat des ZAM.

Caroline Paulick-Thiel | Politics for Tomorrow
Co-Founder / Director von Politics for Tomorrow / nextlearning e. V., Berlin
Politics for Tomorrow arbeitet an der Schnittstelle zwischen Staat und Gesellschaft und begleitet Entscheidungsprozesse durch den Aufbau von co-kreativen Kapazitäten. Die nächsten 10x100 Tage bieten Kommunen einen einmaligen Interventionsraum, um organisatorische Routinen zu überarbeiten und strategisch auszurichten.

Anneke Richter | heimatBEWEGEN e.V.

Sophie Mirpourian | Kreativzentrum Anscharcampus
Teamleitung Projekte beim Kreativzentrum Anscharcampus, Kiel
Ich schaffe Räume um die Wirkung der Kreativwirtschaft für die Gesellschaft zu nutzen. Wie das Tiny Rathaus, ein mobiler Raum für gegenseitiges Lernen zwischen Verwaltung und Zivilgesellschaft. Hier würde ich gerne die Lizenz zum Ausprobieren ausstellen.

Anne Reimann | Kulturamt Erlangen
Amtsleitung des Kulturamts Stadt Erlangen
Für eine Bottom-up-Stadtentwicklung braucht es von Verwaltungsseite ein tiefes Verständnis dafür, dass Stadtentwicklung von den Bürger*innen ausgeht. Außerdem benötigen die Verwaltungen Kümmerer, die den Auftrag haben, sich mit den zivilgesellschaftlichen Initiativen auseinanderzusetzen und deren Ideen in Politik und Verwaltung zu spielen. Des Weiteren vereinfachen gute Rahmenbedingungen die Entscheidungen der Politik. Ich selbst engagieren mich ehrenamtlich sowohl bei ZONTA („Frauen für Frauen weltweit“) als auch im Beirat des ZAM.




Kurzbeschreibung
Die zweite Diskussionsrunde war nach unserer Auftaktveranstaltung, bei der zufällig ausschliesslich Männer Impulsgeber waren, diesmal rein weiblich besetzt. Die Mitdiskutierenden waren zahlreich und engagiert, so dass wir gemeinsam starke und zahlreiche Rahmenbedingungen sammeln konnten.
Gestartet wurde mit inspirierenden Impulsen über die Dringlichkeit, politisch neue Wege zu beschreiten und "Wilde Allianzen" zwischen Zivilgesellschaft und Verwaltung zu schmieden. In einer "Atmosphäre des Gewolltseins" und mit der "Lizenz zum Ausprobieren" können Erkenntnisse schneller gesammelt und zu gelungenen Beispielen der Zusammenarbeit zwischen Verwaltung und Bürgern werden.
Präsentationen zum Download
Rahmenbedingungen
Welche Haltung, Maßnahmen und Rahmenbedingungen tragen dazu bei, zivilgesellschaftliches Engagement zu stärken und für Dörfer und Städte nutzbar zu machen?
Kommunen:
- Überzeugte Stadtspitze >> muss hinter offenen Prozessen + neuen Projekten stehen. Atmosphäre des "Gewolltseins" für zivilgesellschaftliche Initiativen
- Prozesse der Vertrauensbildung zwischen Verwaltung und zivilgesellschaftlichen Gruppen >> "Lizenz zum Ausprobieren"
- Alle Kommunen verabschieden neue Standards für Gemeinwohl-Orientierung >> Verankerung der Leipzig-Charta in der Verwaltung
- Experimentier-Zeiträume definieren, bis dahin eine "Lizenz zum Ausprobieren" für die Akteure
- Anlaufstelle in Kommune für kreative/soziale Initiativen
- Kultur mit Sozialem zusammen denken
- keine Pseudo-Partizipation >> Neue Mitbestimmungsprozesse in der Kommunalpolitik verankern
- Engagierte Menschen als Partner und Unterstützerinnen kommunaler Gemeinwohl-Ziele begreifen + gewinnen: gezielt ansprechen / ansiedeln
- ko-produktives Budget für Initiativen zur Ideen-Entwicklung
- festes Zeitbudget für Behörder-Mitarbeiter*innen zur Unterstützung zivilgesellschaftlicher Projekte
- Neue Strukturen für "Wilde Allianzen" > Organisationmodelle erproben für gemeinsame Projekte von Verwaltung, Organisationen, Unternehmen und Einzelakteuren
Land + Bund:
- MehrMittelfrist-Förderungen: für nachhaltige Entwicklungen mit genug Flexibilität, z.B. 10 Jahre (statt ausschließlich punktuelle Projekt-/Modellförderung oder aber Langfristförderung mit Nutzungsbindung von 25 Jahren)
- mutige Förderkultur: mit Spielraum für Experimente und Scheitern
- regulative Experimentierzonenermöglichen: temporäres Aussetzen einiger behördlicher Regelungen um das Entstehen neuer Projekte zu ermöglichen
- ko-produktives Budget für Initiativen zur Ideen-Entwicklung >> ggf. über niedrigschwellig organisierte LEADER Förderung
- Ko-Finanzierung fester Zeitbudgets für Behörden-Mitarbeiter*innen zur Unterstützung zivilgesellschaftlicher Projekte
- finanzielle Unterstützung für kommunaleAnlaufstellen für kreative/soziale Initiativen

Wie können wir lokale Wirtschaftskreisläufe stärken und Synergien erzeugen?
30. März 2023
Kurzbeschreibung
In unserer nächsten Dialogveranstaltung dreht sich alles um regionale Wirtschaft. Energiekrise, Lieferkettenprobleme, hoher CO2-Ausstoß, Fachkräftemangel und die starke Abhängigkeit vom internationalen Markt stellen das aktuelle Wirtschaftsgefüge in Frage.
Für die große Transformation brauchen wir krisenresiliente Wirtschaftssysteme, die eine regionaler Wertschöpfung im Fokus haben. Im Rahmen dieser Veranstaltung fragen wir daher: Wie können regionale Wirtschaftssysteme aussehen, die gemeinwohlorientiert sind und Wohlstand für alle ermöglichen? Welche Ansätze gibt es, lokale Wirtschaftskreisläufe aufzubauen und zu stärken?
Vier spannende Impulsgeber*innen aus Kreispolitik, Wirtschaftsinitiative und zwei Experimentierorten werden uns mit ihren Perspektiven und Beispielen inspirieren. Zusammen mit ihnen und allen Teilnehmenden sammeln wir wieder politische Rahmenbedingungen, die eine lokale, sozialere und nachhaltigere Wertschöpfung begünstigen.
Speaker
Sebastian Fittko | Initiative Regenerative Marktwirtschaft

Experte
spricht über Innovation, Regeneration, Transformation und Unternehmertum
Mitgründer der Initiative Regenerative Marktwirtschaft | Berlin
Sebastian Fittko ist Gründer der „Initiative Regernative Marktwirtschaft“ und wird uns erzählen, warum unsere soziale Marktwirtschaft nicht mehr zeitgemäß ist und wie wir diese mit ganzheitlichen Ansätzen verändern können.
Speaker
Luisa Kleine | Fuchsmühle und Reallabor Regionales & Kooperatives Wirtschaften

Praxis
kennt sich u.a. mit dem Ansatz des „Commons“ aus
Mitgründerin des Gemeinschaftsprojekts Fuchsmühle | Nordhessen, Teil des Reallabor Regionales & Kooperatives Wirtschaften | Werra-Meißner Kreis
Marktwirtschaft hindert Wirtschaftsakteure gemeinhin wegen der erzwungenen Profitabilität (sprich Kapitalakkumulation) an einer (über-)lebensfähigen Wirtschaftsweise. Wir erforschen im Gemeinschaftsnetzwerk Fuchsmühle Wirtschaftweisen, die vielen Alternativen zum Weiterso. Wir teilen, produzieren und pflegen Ressourcen, Zeit und Räume gemeinschaftlich und erproben im Reallabor Kooperatives Wirtschaften, wie gemeinschaftsgetragene regionale Versorgungsstrukturen resilienter machen kann.
Speaker
Jörg Henykes | Gut Einern

Praxis
erklärt wie Hofladen, Mini-Akademie und Vertical Farm zu wirtschaftlichen Standbeinen im Quartier werden
Gründer, Investor & Inhaber des Experimentierorts Gut Einern | Wuppertal
Auf „Gut Einern“ wird vorgelebt und erprobt, wie man Wertschöpfungsketten nachhaltig, ressourcenschonend, klimaneutral und sozial entwickeln kann und erfolgreich macht. Damit gilt es als Blaupause für andere Organisationen und Netzwerke. Bei dieser sinnstiftenden Arbeit werden Digitalisierung und Nachhaltigkeit miteinander verknüpft und eine erhöhte Autarkie bei der nachhaltigen Versorgung mit Lebensmitteln, Mobilität & Energie angestrebt. Verfolgt wird ein dezentraler Ansatz, der an möglichst vielen Orten kopiert werden kann.
Speaker
Andrea Weigt | Kreistagsabgeordnete & Projektgründerin

Politik
vertritt die politische Perspektive und betreibt selbst einen Experimentierort
Kreistagsabgeordnete Grüne, Landkreis Dahme-Spreewald | Leiterin des Projektraum Drahnsdorf
Andrea Weigt teilt als Kreistagsabgeordnete der Grünen im Landkreis Dahme-Spreewald (Brandenburg) ihre politische Perspektive auf die Umsetzung regionaler Wirtschaftskreisläufe und kann dabei auf eigene Erfahrungen mit einem dörflichen Projekt für Kreislaufwirtschaft zurückgreifen.

Wie werden Gemeinwohl-Angebote finanziell tragfähig?
27. April 2023
Kurzbeschreibung
Genauere Infos zu der kommenden Veranstaltung, inklusive der Liste der Speaker werden demnächst hier bekannt gegeben.

Wie kann Boden ökologisch genutzt und aufgewertet werden?
25. Mai 2023
Kurzbeschreibung
Genauere Infos zu der kommenden Veranstaltung, inklusive der Liste der Speaker werden demnächst hier bekannt gegeben.

Wie können Sharing-Strukturen auch auf dem Land (wieder) funktionieren?
29. Juni 2023
Kurzbeschreibung
Genauere Infos zu der kommenden Veranstaltung, inklusive der Liste der Speaker werden demnächst hier bekannt gegeben.

Wie kann man demokratische Beteiligung auf dem Land attraktiver machen und rechte Strukturen entkräften?
August 2023 - Präsenzveranstaltung in Potsdam
Kurzbeschreibung
Genauere Infos zu der kommenden Veranstaltung, inklusive der Liste der Speaker werden demnächst hier bekannt gegeben.

Wie lassen sich nachhaltige und leistbare Wohnumfelder gestalten?
28. September 2023
Kurzbeschreibung
Genauere Infos zu der kommenden Veranstaltung, inklusive der Liste der Speaker werden demnächst hier bekannt gegeben.
Über das Projekt
Geplant ist, dass in 2023 acht kostenlose Dialogveranstaltungen per digitalem Meetup (Videokonferenz) stattfinden - jeden Monat eine. Die Themen wurden mithilfe einer Umfrage priorisiert. Konkrete Termine und die Möglichkeit zur Anmeldung sind im Meetup Zukunftsorte zu finden. Die finalen Impulsgeber*innen werden Stück für Stück bekannt gegeben.
Die wichtigsten Erkenntnisse aus den Veranstaltungen werden dokumentiert und zum Jahresende in einer Handlungsempfehlung zusammengefasst, die an Vertreter*innen der Kommunal-, Landes- und Bundespolitik überreicht wird.
Die Termine werden auf dieser Seite bekannt gegeben, wie auch in unserem allgemeinen Netzwerk-Newsletter und auf unseren Social Media Kanälen wie Instagram und Linkedin. Direkt bei den Veranstaltungen anmelden und beitreten kann man unserer Meetup Gruppe Zukunftsorte, in der diese und auch andere spannende Veranstaltungen stattfinden. Wir haben eine Erinnerungs- und Infomail zur Veranstaltungsreihe eingerichtet, bei der wir Sie zeitnah an die jeweils kommende Veranstaltung erinnern (mit Ende der Dialogreihe enden die Info-Mails automatisch).
Diese Dialogreihe wird gefördert
von der Brandenburgischen Landeszentrale für Politische Bildung
