Mit wem möchtet Ihr zusammenarbeiten?
Grundsätzlich wichtig ist, dass Ihr, Euer Team und Eure Partner*innen ein einheitliches Verständnis dafür mitbringen, wie Ihr die Immobilie entwickeln möchtet. Darüber hinaus ist es wichtig, alle notwendigen Kompetenzen im Team abzudecken: Ihr braucht einerseits Kompetenzen im strukturellen (ab)arbeiten und gleichzeitig im visionären Denken und Entwickeln von neuen Arbeitsabläufen. Wer letztlich tatsächlich Teil Eures Teams wird, hängt von vorhandenen Fähigkeiten und Wissen ab. Vom kleinen Team rund um den/die Eigentümer*in bis zum großes Team aus Verwaltung, Kooperationspartner*innen und verschiedenen Expert*innen ist alles möglich.
Auf dieser Seite
…erfahrt Ihr, welche Rollen und Kompetenzen im Prozess relevant werden, wie verschiedene Eigentümerstrukturen die Arbeitsweise Eures Teams beeinflussen können und wo Ihr passende Partner- und Unterstützer*innen findet.
Kurz gesagt
-
1
Eigene Rolle (aktiv - passiv) definieren und Kompetenzen feststellen.
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2
Kooperationspartner*innen finden.
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3
Eigentümermodell bestimmen.
Eigene Rolle (aktiv - passiv) definieren und Kompetenzen feststellen.
Kooperationspartner*innen finden.
Eigentümermodell bestimmen.
Diese Rollen und Kompetenzen braucht Ihr für den Prozess
Für den Prozess der gemeinwohlorientierten Bestandsentwicklung braucht es vor allem eine Person, die den Stein ins Rollen bringt. Daneben braucht es Menschen für Koordination, Netzwerk und behördliche Expertisen. Die Grafik zeigt, wann ein bestimmtes Engagement besonders wichtig ist und welche (externen) Expert*innen bei einzelnen Aufgaben unterstützen können.
Schritt 1: Kernteam aufstellen
Als Erstes gilt es, alle auf denselben Kenntnisstand zu bringen. Ein klarer Wissens- und Informationsaustausch unter allen bisher oder künftig Beteiligten ist dabei besonders wichtig. Gerade am Anfang des Prozesses kann noch viel Erklärungs- und Überzeugungsarbeit notwendig sein, damit später alle an einem Strang ziehen. Die Zusammensetzung des Kernteams ist auch abhängig von der Vergabeform, für die Ihr euch entscheidet. Diese bestimmt wesentlich, welche Schritte Ihr letztendlich durchlaufen und welche Aufgaben somit auf Euch zukommen werden.
Visionär*in: mit klarem Ziel vor Augen und Begeisterung für die Sache, fängt auch Skeptiker*innen immer wieder ein vertritt das Projekt nach außen.
Projektmanager*in: hat den Überblick und hält die Fäden zwischen den verschiedenen Partner*innen zusammen.
Netzwerker*in: hat einen guten Draht zu den Einwohner*innen vor Ort (oder baut diesen leicht auf), als auch überregionale Kontakte zu Initiativen, Institutionen, Expert*innen.
Visionär*in: mit klarem Ziel vor Augen und Begeisterung für die Sache, fängt auch Skeptiker*innen immer wieder ein vertritt das Projekt nach außen.
Projektmanager*in: hat den Überblick und hält die Fäden zwischen den verschiedenen Partner*innen zusammen.
Netzwerker*in: hat einen guten Draht zu den Einwohner*innen vor Ort (oder baut diesen leicht auf), als auch überregionale Kontakte zu Initiativen, Institutionen, Expert*innen.
Aktive Rolle: bspw. Nutzung, Format und Umbau mitgestalten oder unterstützen, Kosten und Risiko mittragen, Absprachen moderieren.
Passive Rolle: Immobilie an die Stadt verkaufen oder per zweckgebundenem Verkauf oder Pachtvertrag mit festen Absprachen an eine Gruppe übergeben, konzeptionelle Gestaltung der Gruppe überlassen.
Aktive Rolle: bspw. Nutzung, Format und Umbau mitgestalten oder unterstützen, Kosten und Risiko mittragen, Absprachen moderieren.
Passive Rolle: Immobilie an die Stadt verkaufen oder per zweckgebundenem Verkauf oder Pachtvertrag mit festen Absprachen an eine Gruppe übergeben, konzeptionelle Gestaltung der Gruppe überlassen.
Wenn Ihr das Projekt als Kommune leitet und eventuell auch inhaltlich und konzeptionell mitgestaltet, solltet Ihr unbedingt einige Rollen innerhalb Eures Kernteams besetzen:
Die Entscheidung für eine Konzeptvergabe erfordert mehr und kontinuierliche Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit und das Thema der Beteiligung nimmt dann einen zentralen Stellenwert ein. Andererseits erweitert die Konzeptvergabe besonders Euren eigenen Gestaltungsspielraum.
Wenn Ihr das Projekt als Kommune leitet und eventuell auch inhaltlich und konzeptionell mitgestaltet, solltet Ihr unbedingt einige Rollen innerhalb Eures Kernteams besetzen:
Die Entscheidung für eine Konzeptvergabe erfordert mehr und kontinuierliche Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit und das Thema der Beteiligung nimmt dann einen zentralen Stellenwert ein. Andererseits erweitert die Konzeptvergabe besonders Euren eigenen Gestaltungsspielraum.
Als Eigentümer*in seid Ihr nicht zwangsläufig an rechtliche Instrumente der Vergabe gebunden und könnt Entscheidungen freier treffen als Kommunen. Ihr müsst jetzt vor allem entscheiden, welche Rolle Ihr im künftigen Projekt bzw. Betrieb einnehmen möchtet.
Tipp
Achtung! Sollten Ihr eine mitgestaltende Rolle in Erwägung ziehen, solltet Ihr euch das gut überlegen. In Projekten, wo der/die Eigentümer*in selbst Teil der Entwickler*innen-Gruppe ist, treten aufgrund des Machtgefälles schnell Konflikte auf. Viele solcher Projekte scheitern. Besser sind folgende Optionen:
Der/die Eigentümer*in …
1) wird zur Macher*in und entwickelt das Gebäude selbst. So hat sie/er allen Gestaltungsspielraum, trägt aber auch alle Verantwortung und Kosten. Das Team wird auf dieser Basis erweitert.
2) überführt den Besitz in eine Stiftung, Genossenschaft oder ähnliche Struktur kollektiven Eigentums und entwickelt das Gebäude als gleichberechtigter Teil der Gruppe.
3) vereinbart vorab gemeinsame Ziele, beschränkt sich ansonsten jedoch auf eine unterstützende Rolle und lässt der Gruppe bei der Gestaltung freie Hand.
Als Eigentümer*in seid Ihr nicht zwangsläufig an rechtliche Instrumente der Vergabe gebunden und könnt Entscheidungen freier treffen als Kommunen. Ihr müsst jetzt vor allem entscheiden, welche Rolle Ihr im künftigen Projekt bzw. Betrieb einnehmen möchtet.
Tipp
Achtung! Sollten Ihr eine mitgestaltende Rolle in Erwägung ziehen, solltet Ihr euch das gut überlegen. In Projekten, wo der/die Eigentümer*in selbst Teil der Entwickler*innen-Gruppe ist, treten aufgrund des Machtgefälles schnell Konflikte auf. Viele solcher Projekte scheitern. Besser sind folgende Optionen:
Der/die Eigentümer*in …
1) wird zur Macher*in und entwickelt das Gebäude selbst. So hat sie/er allen Gestaltungsspielraum, trägt aber auch alle Verantwortung und Kosten. Das Team wird auf dieser Basis erweitert.
2) überführt den Besitz in eine Stiftung, Genossenschaft oder ähnliche Struktur kollektiven Eigentums und entwickelt das Gebäude als gleichberechtigter Teil der Gruppe.
3) vereinbart vorab gemeinsame Ziele, beschränkt sich ansonsten jedoch auf eine unterstützende Rolle und lässt der Gruppe bei der Gestaltung freie Hand.
Wenn Ihr das Projekt als Kommune leitet und eventuell auch inhaltlich und konzeptionell mitgestaltet, solltet Ihr unbedingt einige Rollen innerhalb Eures Kernteams besetzen:
Visionär*in: mit klarem Ziel vor Augen und Begeisterung für die Sache, fängt auch Skeptiker*innen immer wieder ein vertritt das Projekt nach außen.
Projektmanager*in: hat den Überblick und hält die Fäden zwischen den verschiedenen Partner*innen zusammen.
Netzwerker*in: hat einen guten Draht zu den Einwohner*innen vor Ort (oder baut diesen leicht auf), als auch überregionale Kontakte zu Initiativen, Institutionen, Expert*innen.
Die Entscheidung für eine Konzeptvergabe erfordert mehr und kontinuierliche Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit und das Thema der Beteiligung nimmt dann einen zentralen Stellenwert ein. Andererseits erweitert die Konzeptvergabe besonders Euren eigenen Gestaltungsspielraum.
Wenn Ihr das Projekt als Kommune leitet und eventuell auch inhaltlich und konzeptionell mitgestaltet, solltet Ihr unbedingt einige Rollen innerhalb Eures Kernteams besetzen:
Visionär*in: mit klarem Ziel vor Augen und Begeisterung für die Sache, fängt auch Skeptiker*innen immer wieder ein vertritt das Projekt nach außen.
Projektmanager*in: hat den Überblick und hält die Fäden zwischen den verschiedenen Partner*innen zusammen.
Netzwerker*in: hat einen guten Draht zu den Einwohner*innen vor Ort (oder baut diesen leicht auf), als auch überregionale Kontakte zu Initiativen, Institutionen, Expert*innen.
Die Entscheidung für eine Konzeptvergabe erfordert mehr und kontinuierliche Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit und das Thema der Beteiligung nimmt dann einen zentralen Stellenwert ein. Andererseits erweitert die Konzeptvergabe besonders Euren eigenen Gestaltungsspielraum.
Als Eigentümer*in seid Ihr nicht zwangsläufig an rechtliche Instrumente der Vergabe gebunden und könnt Entscheidungen freier treffen als Kommunen. Ihr müsst jetzt vor allem entscheiden, welche Rolle Ihr im künftigen Projekt bzw. Betrieb einnehmen möchtet.
Aktive Rolle: bspw. Nutzung, Format und Umbau mitgestalten oder unterstützen, Kosten und Risiko mittragen, Absprachen moderieren.
Passive Rolle: Immobilie an die Stadt verkaufen oder per zweckgebundenem Verkauf oder Pachtvertrag mit festen Absprachen an eine Gruppe übergeben, konzeptionelle Gestaltung der Gruppe überlassen.
Tipp
Achtung! Sollten Ihr eine mitgestaltende Rolle in Erwägung ziehen, solltet Ihr euch das gut überlegen. In Projekten, wo der/die Eigentümer*in selbst Teil der Entwickler*innen-Gruppe ist, treten aufgrund des Machtgefälles schnell Konflikte auf. Viele solcher Projekte scheitern. Besser sind folgende Optionen:
Der/die Eigentümer*in …
1) wird zur Macher*in und entwickelt das Gebäude selbst. So hat sie/er allen Gestaltungsspielraum, trägt aber auch alle Verantwortung und Kosten. Das Team wird auf dieser Basis erweitert.
2) überführt den Besitz in eine Stiftung, Genossenschaft oder ähnliche Struktur kollektiven Eigentums und entwickelt das Gebäude als gleichberechtigter Teil der Gruppe.
3) vereinbart vorab gemeinsame Ziele, beschränkt sich ansonsten jedoch auf eine unterstützende Rolle und lässt der Gruppe bei der Gestaltung freie Hand.
Als Eigentümer*in seid Ihr nicht zwangsläufig an rechtliche Instrumente der Vergabe gebunden und könnt Entscheidungen freier treffen als Kommunen. Ihr müsst jetzt vor allem entscheiden, welche Rolle Ihr im künftigen Projekt bzw. Betrieb einnehmen möchtet.
Aktive Rolle: bspw. Nutzung, Format und Umbau mitgestalten oder unterstützen, Kosten und Risiko mittragen, Absprachen moderieren.
Passive Rolle: Immobilie an die Stadt verkaufen oder per zweckgebundenem Verkauf oder Pachtvertrag mit festen Absprachen an eine Gruppe übergeben, konzeptionelle Gestaltung der Gruppe überlassen.
Tipp
Achtung! Sollten Ihr eine mitgestaltende Rolle in Erwägung ziehen, solltet Ihr euch das gut überlegen. In Projekten, wo der/die Eigentümer*in selbst Teil der Entwickler*innen-Gruppe ist, treten aufgrund des Machtgefälles schnell Konflikte auf. Viele solcher Projekte scheitern. Besser sind folgende Optionen:
Der/die Eigentümer*in …
1) wird zur Macher*in und entwickelt das Gebäude selbst. So hat sie/er allen Gestaltungsspielraum, trägt aber auch alle Verantwortung und Kosten. Das Team wird auf dieser Basis erweitert.
2) überführt den Besitz in eine Stiftung, Genossenschaft oder ähnliche Struktur kollektiven Eigentums und entwickelt das Gebäude als gleichberechtigter Teil der Gruppe.
3) vereinbart vorab gemeinsame Ziele, beschränkt sich ansonsten jedoch auf eine unterstützende Rolle und lässt der Gruppe bei der Gestaltung freie Hand.
Schlüsselfiguren einbeziehen
Für die Erweiterung Eures Teams ist es ebenso wichtig, die Menschen vor Ort in den Prozess einzubeziehen – sei es durch die Weitergabe von allen relevanten Informationen oder durch aktive Beteiligungsformate. Dazu gehören:
Ortsvorsteher*innen und besonders engagierte Menschen im Ort frühzeitig einbeziehen und über das Vorhaben informieren.
Vorbehalte klären und potenzielle persönliche Konflikte innerhalb des Ortes frühzeitig kennen, um ihnen begegnen zu können.
Allgemeine Informationen zum geplanten Projektverlauf auch an die weitere Bevölkerung herausgeben.
Ansprechpartner*in für mögliche Rückfragen nennen.
Ggf. ständige Anlaufstelle für Projekt aufbauen: Webseite mit aktueller Information und/oder Projektbüro oder regelmäßiger Stammtisch für Informationen und Beteiligung.
Schritt 2: Partner*innen finden
Partner*innen und Unterstützung braucht Ihr dort, wo Eure eigenen Kompetenzen und Ressourcen bzw. die Eures Kernteams nicht ausreichen. Inspiration für den Start findet Ihr vor allem bei den Macher*innen unterschiedlicher Projekte. Kurzfristige Beratung und Unterstützung zu einzelnen Themen- und Aufgabenfeldern könnt Ihr in Form von Input-Vorträgen oder begleiteten Workshops reinholen.
Langfristige Begleitung kann unter anderem für die Bereiche Netzwerk- und Nutzer–Akquise, Kommunikation, Beteiligung oder rechtliche Instrumente der Vergabe von Bedeutung sein. Was die Ausrichtung und Etablierung bzw. die Integration des Projektes vor Ort anbelangt, sind die Ortsvorsteher*innen und Engagierte in Vereinen besonders wichtige Partner*innen. Sucht hier frühzeitig den Kontakt!
Modellprojekt Angermünde
In Angermünde wurde das integrierte Stadtentwicklungskonzept mit dem Planungsbüro Urban Catalyst aus Berlin erarbeitet. Zum Auftakt des Leerstandsmatching-Prozesses hielt das Netzwerk Zukunftsorte einen ersten Impulsvortrag mit Beispielprojekten und Wirkungsweisen vor den künftigen Prozessbeteiligten. Zur Gebäudeauswahl wurden eine Architektin und Bauhistorikerin hinzugezogen. Besonders wichtig aber war ein Vortrag zur Konzeptvergabe durch das Netzwerk Immovielien. Der Vergabeprozess wird in Angermünde in enger Kooperation aus Stadtverwaltung und Netzwerk Zukunftsorte umgesetzt. Externe rechtliche Beratung wird vor allem bei der tatsächlichen Übergabe einer Immobilie nötig.
Öffentlichkeits- und Netzwerkarbeit sind wichtig
Unser Learning daraus ist, dass wir auch als Gemeinde ein bisschen mehr zu sagen haben und nicht einfach verkaufen müssen.
Chris Szallies / Stadtplaner im Bauamt Stadt Angermünde
Schritt 3: (Ko-) Finanzierung aufstellen
Sowohl Besitzer*in, als auch Betreiber*in und Nutzer*innen können an der Finanzierung beteiligt sein. Besonders die Grundlagenermittlung ist zeit- und somit kostenintensiv und findet oft in Vorleistung statt, weshalb Ihr euch hier durch geteiltes Engagement gegenseitig entlastet und unterstützen könnt. Wer am Ende für welchen Anteil der Finanzierung zuständig ist, lässt sich über klar verteilte Bereiche der Mitsprache und Verantwortung festlegen.
Personalkosten
Ankauf von Immobilien
Investitionskosten für Sanierung und Ausstattung
Personalkosten
Ankauf von Immobilien
Investitionskosten für Sanierung und Ausstattung
Unterm Strich muss es sich rechnen
Der Kostenaufwand für ein Projekt lässt sich über den Grad der eigenen Mitsprache und Mitgestaltung regulieren. Grundsätzlich gilt, je mehr Kosten Ihr selber stemmen könnt, desto mehr Mitsprache wird auch möglich sein. Kosten fallen für Kommunen grundsätzlich auf verschiedenen Ebenen an:
Als Eigentümer*in und für den Ankauf kommen auch Stiftungen und Vereine in Frage (solche können zu dem Zweck auch von Kommunalvertreter*innen und Bürger*innen gegründet werden). Investitionskosten können unter Umständen durch die Betreiber*innen getragen werden. Die Förderakquise braucht Zeit und Erfahrung, aber lohnt sich nicht nur finanziell, sondern auch im Hinblick auf Sichtbarkeit und Vernetzung. Modellprojekte werden oft über Jahre gefördert und erlangen bei Erfolg eine Bekanntheit, die dabei hilft, weitere Förderungen zu akquirieren und engagierte Menschen und Unternehmen anzulocken. Manchmal können größere Fördertöpfe angezapft werden, wenn sich mehrere Gemeinden in Verbundprojekten zusammentun und eine einheitliche Entwicklungsstrategie erarbeiten. Als finanzstarke Kommune könnt Ihr das Projekt natürlich auch selbst entwickeln und sanieren und am Ende einzelne Räume vermieten oder verpachten. Doch auch in diesem Fall lohnt es sich, mögliche Nutzer*innen (Vereine, Institutionen, Start-Ups, …) frühzeitig anzudocken und einzubeziehen, sodass Synergien und Attraktivität enstehen.
Unterm Strich muss es sich rechnen
Der Kostenaufwand für ein Projekt lässt sich über den Grad der eigenen Mitsprache und Mitgestaltung regulieren. Grundsätzlich gilt, je mehr Kosten Ihr selber stemmen könnt, desto mehr Mitsprache wird auch möglich sein. Kosten fallen für Kommunen grundsätzlich auf verschiedenen Ebenen an:
Als Eigentümer*in und für den Ankauf kommen auch Stiftungen und Vereine in Frage (solche können zu dem Zweck auch von Kommunalvertreter*innen und Bürger*innen gegründet werden). Investitionskosten können unter Umständen durch die Betreiber*innen getragen werden. Die Förderakquise braucht Zeit und Erfahrung, aber lohnt sich nicht nur finanziell, sondern auch im Hinblick auf Sichtbarkeit und Vernetzung. Modellprojekte werden oft über Jahre gefördert und erlangen bei Erfolg eine Bekanntheit, die dabei hilft, weitere Förderungen zu akquirieren und engagierte Menschen und Unternehmen anzulocken. Manchmal können größere Fördertöpfe angezapft werden, wenn sich mehrere Gemeinden in Verbundprojekten zusammentun und eine einheitliche Entwicklungsstrategie erarbeiten. Als finanzstarke Kommune könnt Ihr das Projekt natürlich auch selbst entwickeln und sanieren und am Ende einzelne Räume vermieten oder verpachten. Doch auch in diesem Fall lohnt es sich, mögliche Nutzer*innen (Vereine, Institutionen, Start-Ups, …) frühzeitig anzudocken und einzubeziehen, sodass Synergien und Attraktivität enstehen.
Als Eigentümer*in müssen Ihr zunächst entscheiden, ob Ihr verkaufen oder eine Pacht in Betracht ziehen wollt. Dabei gilt grundsätzlich: Je mehr Kosten und Risiko Ihr selber übernehmen möchten, umso größer ist Ihr Spielraum zur konzeptionellen Mitgestaltung bzw. ideellen Teilhabe an dem Projekt. Projektgruppen finanzieren ihre Arbeit oft über Förderungen. Es ist möglich, die Kosten für Sanierung und Miete über eine Pacht mit den Fördertöpfen zu verrechnen. Es lohnt sich auch, Eigenleistungen der Projektakteure in die Kalkulation einzubeziehen. Wenn Sie selbst nicht vor Ort sind, ist es viel wert, wenn sich Menschen verlässlich um das Gelände kümmern, kleinere Schäden selbst beheben und das Gebäude vor weiterem Verfall schützen. Diese Unterstützung kann in der Anlaufphase auch eine niedrige Pacht rechtfertigen.
Schrittweise finden wir unser eigenes Modell.
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Erbengemeinschaft /
Gut Ziegenberg
Als Eigentümer*in müssen Ihr zunächst entscheiden, ob Ihr verkaufen oder eine Pacht in Betracht ziehen wollt. Dabei gilt grundsätzlich: Je mehr Kosten und Risiko Ihr selber übernehmen möchten, umso größer ist Ihr Spielraum zur konzeptionellen Mitgestaltung bzw. ideellen Teilhabe an dem Projekt. Projektgruppen finanzieren ihre Arbeit oft über Förderungen. Es ist möglich, die Kosten für Sanierung und Miete über eine Pacht mit den Fördertöpfen zu verrechnen. Es lohnt sich auch, Eigenleistungen der Projektakteure in die Kalkulation einzubeziehen. Wenn Sie selbst nicht vor Ort sind, ist es viel wert, wenn sich Menschen verlässlich um das Gelände kümmern, kleinere Schäden selbst beheben und das Gebäude vor weiterem Verfall schützen. Diese Unterstützung kann in der Anlaufphase auch eine niedrige Pacht rechtfertigen.
Schrittweise finden wir unser eigenes Modell.
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Gut Ziegenberg
Unterm Strich muss es sich rechnen
Der Kostenaufwand für ein Projekt lässt sich über den Grad der eigenen Mitsprache und Mitgestaltung regulieren. Grundsätzlich gilt, je mehr Kosten Ihr selber stemmen könnt, desto mehr Mitsprache wird auch möglich sein. Kosten fallen für Kommunen grundsätzlich auf verschiedenen Ebenen an:
Personalkosten
Ankauf von Immobilien
Investitionskosten für Sanierung und Ausstattung
Als Eigentümer*in und für den Ankauf kommen auch Stiftungen und Vereine in Frage (solche können zu dem Zweck auch von Kommunalvertreter*innen und Bürger*innen gegründet werden). Investitionskosten können unter Umständen durch die Betreiber*innen getragen werden. Die Förderakquise braucht Zeit und Erfahrung, aber lohnt sich nicht nur finanziell, sondern auch im Hinblick auf Sichtbarkeit und Vernetzung. Modellprojekte werden oft über Jahre gefördert und erlangen bei Erfolg eine Bekanntheit, die dabei hilft, weitere Förderungen zu akquirieren und engagierte Menschen und Unternehmen anzulocken. Manchmal können größere Fördertöpfe angezapft werden, wenn sich mehrere Gemeinden in Verbundprojekten zusammentun und eine einheitliche Entwicklungsstrategie erarbeiten. Als finanzstarke Kommune könnt Ihr das Projekt natürlich auch selbst entwickeln und sanieren und am Ende einzelne Räume vermieten oder verpachten. Doch auch in diesem Fall lohnt es sich, mögliche Nutzer*innen (Vereine, Institutionen, Start-Ups, …) frühzeitig anzudocken und einzubeziehen, sodass Synergien und Attraktivität enstehen.
Unterm Strich muss es sich rechnen
Der Kostenaufwand für ein Projekt lässt sich über den Grad der eigenen Mitsprache und Mitgestaltung regulieren. Grundsätzlich gilt, je mehr Kosten Ihr selber stemmen könnt, desto mehr Mitsprache wird auch möglich sein. Kosten fallen für Kommunen grundsätzlich auf verschiedenen Ebenen an:
Personalkosten
Ankauf von Immobilien
Investitionskosten für Sanierung und Ausstattung
Als Eigentümer*in und für den Ankauf kommen auch Stiftungen und Vereine in Frage (solche können zu dem Zweck auch von Kommunalvertreter*innen und Bürger*innen gegründet werden). Investitionskosten können unter Umständen durch die Betreiber*innen getragen werden. Die Förderakquise braucht Zeit und Erfahrung, aber lohnt sich nicht nur finanziell, sondern auch im Hinblick auf Sichtbarkeit und Vernetzung. Modellprojekte werden oft über Jahre gefördert und erlangen bei Erfolg eine Bekanntheit, die dabei hilft, weitere Förderungen zu akquirieren und engagierte Menschen und Unternehmen anzulocken. Manchmal können größere Fördertöpfe angezapft werden, wenn sich mehrere Gemeinden in Verbundprojekten zusammentun und eine einheitliche Entwicklungsstrategie erarbeiten. Als finanzstarke Kommune könnt Ihr das Projekt natürlich auch selbst entwickeln und sanieren und am Ende einzelne Räume vermieten oder verpachten. Doch auch in diesem Fall lohnt es sich, mögliche Nutzer*innen (Vereine, Institutionen, Start-Ups, …) frühzeitig anzudocken und einzubeziehen, sodass Synergien und Attraktivität enstehen.
Als Eigentümer*in müssen Ihr zunächst entscheiden, ob Ihr verkaufen oder eine Pacht in Betracht ziehen wollt. Dabei gilt grundsätzlich: Je mehr Kosten und Risiko Ihr selber übernehmen möchten, umso größer ist Ihr Spielraum zur konzeptionellen Mitgestaltung bzw. ideellen Teilhabe an dem Projekt. Projektgruppen finanzieren ihre Arbeit oft über Förderungen. Es ist möglich, die Kosten für Sanierung und Miete über eine Pacht mit den Fördertöpfen zu verrechnen. Es lohnt sich auch, Eigenleistungen der Projektakteure in die Kalkulation einzubeziehen. Wenn Sie selbst nicht vor Ort sind, ist es viel wert, wenn sich Menschen verlässlich um das Gelände kümmern, kleinere Schäden selbst beheben und das Gebäude vor weiterem Verfall schützen. Diese Unterstützung kann in der Anlaufphase auch eine niedrige Pacht rechtfertigen.
Schrittweise finden wir unser eigenes Modell.
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Erbengemeinschaft /
Gut Ziegenberg
Als Eigentümer*in müssen Ihr zunächst entscheiden, ob Ihr verkaufen oder eine Pacht in Betracht ziehen wollt. Dabei gilt grundsätzlich: Je mehr Kosten und Risiko Ihr selber übernehmen möchten, umso größer ist Ihr Spielraum zur konzeptionellen Mitgestaltung bzw. ideellen Teilhabe an dem Projekt. Projektgruppen finanzieren ihre Arbeit oft über Förderungen. Es ist möglich, die Kosten für Sanierung und Miete über eine Pacht mit den Fördertöpfen zu verrechnen. Es lohnt sich auch, Eigenleistungen der Projektakteure in die Kalkulation einzubeziehen. Wenn Sie selbst nicht vor Ort sind, ist es viel wert, wenn sich Menschen verlässlich um das Gelände kümmern, kleinere Schäden selbst beheben und das Gebäude vor weiterem Verfall schützen. Diese Unterstützung kann in der Anlaufphase auch eine niedrige Pacht rechtfertigen.
Schrittweise finden wir unser eigenes Modell.
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Erbengemeinschaft /
Gut Ziegenberg
Schritt 4: Kommunikationsstrukturen aufsetzen
Als erstes solltet Ihr (grob) festlegen, wer bei welchen Fragen mitentscheiden darf und wer dafür konkrete*r Ansprechpartner*in ist. Darüber hinaus solltet Ihr jetzt auch entscheiden, über welche Formate und Kanäle Ihr Informationen und Absprachen zu einzelnen Entwicklungen organisieren und dokumentieren möchten.
Wer sind Eure Ansprechpartner*innen - und wofür?
Wann und wie häufig möchtet Ihr euch austauschen?
Möchtet Ihr verschiedene Formate oder Kanäle für einzelne Themen oder Fragen nutzen?
Wie möchtet Ihr eure Absprachen dokumentieren?
Schafft in jedem Fall für alle Beteiligten Transparenz und die Möglichkeit, sich über laufende Entwicklungen zu informieren. Flache Wissenshierarchien motivieren Eure Partner*innen, sich aktiv einzubringen und Verantwortung zu übernehmen. Und: persönliche Treffen sind wichtig! Versucht auch bei weiterer Entfernung persönliches Kennenlernen und Austauschen zu ermöglichen (zu Beginn alle 2 Monate, später reichen zwei bis dreimal im Jahr), nur so kann Vertrauen wachsen.
Wir haben auf beiden Seiten, sowohl bei uns als Eigentümer, als auch beim Verein der Betreibergruppe eine*n feste*n Ansprechpartner*in definiert, über die die Kommunikation hauptsächlich lief. Für größere Fragen treffen wir uns dann immer auch in großer Runde.
Erbengemeinschaft /
Gut Ziegenberg
Ein springender Punkt ist, dass man es immer wieder schafft, die andere Seite zu verstehen.
Erbengemeinschaft /
Gut Ziegenberg
Aus der Praxis
Einige Planungsbüros haben viel Erfahrung mit Beteiligungsprozessen oder sich sogar auf das Erstellen von Stadtentwicklungskonzepten spezialisiert. In Angermünde zum Beispiel hat das Büro Urban Catalyst diesen Prozess begleitet und intensiv mit der Bevölkerung zusammengearbeitet.
Wir haben immer den Anspruch, gemeinsam mit dem Kernteam auf den Prozess zu gucken. Dazu gehören auch Architekten, Stadt- und Raumplaner und auch Kulturleute wie mich – insofern also eine große Bandbreite.
Tobias Bäcker / Gründer
startklar a+b GmbH
In der Gemeinde Wiesenburg Mark hat eine Kommunikationstrainerin das Verwaltungsteam dabei unterstützt, alle Beteiligten zusammenzubringen und Wünsche und Bedenken auszutauschen.
Von der Theorie zur Praxis.
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Marco Beckendorf / Bürgermeister
Wiesenburg/Mark
Zur Auswahl der Gebäude kann Fachwissen über die verschiedenen Projekttypen hilfreich sein:
Welche Nutzungskombinationen haben sich bewährt?
Welche Gebäude eignen sich für welche Nutzungen?
Welche Gruppenkonstellationen gibt es?
In Angermünde hat das Netzwerk Zukunftsorte das Team bei diesem Schritt intensiv begleitet.
Um konkrete Nutzungsszenarien für einzelne Gebäude durchzuspielen, haben eine Architekt*in und eine Baukulturexpertin das Team in Angermünde beraten.
Wir sind zum Beispiel auch mit unseren Ministerien gut vernetzt und bemühen uns über den Tellerrand hinaus zu schauen und an Tagungen, Seminaren etc. teilzunehmen.
Elisabeth Herzog von der Heide / Bürgermeisterin von Luckenwalde
Relevante Werkzeuge zum Thema
Info- und Vernetzungsveranstaltung
Zum Projektauftakt könnt Ihr alle Partner*innen und Expert*innen im Prozess sowie die Bürger*innen vor Ort zu einem gemeinsamen Treffen einladen, das Projekt vorstellen und dabei den Raum für Fragen und Anmerkungen öffnen.
Stakeholder-Map
Mit einer Karte aller Stakeholder behaltet Ihr den Überblick über Euer partnerschaftliches Netzwerk. Hier werden Eure relevanten Partner*innen aufgelistet und gleichzeitig vermerkt, wer zu welcher Aufgabe oder Fragestellung am Prozess beteiligt sein wird.
Gemeinsame Ortsbegehungen
Besonders mit Fachexpert*innen und den Schlüsselfiguren aus dem Ort kann sich eine gemeinsame Ortsbegehung lohnen, um sich über konkrete Möglichkeiten und Bedingungen einzelne Gebäude betreffend auszutauschen. Auch Interessenten-Gruppen können dabei sein.
Förderungen
Die Förderakquise braucht Zeit und Erfahrung, aber lohnt sich nicht nur finanziell, sondern auch im Hinblick auf Sichtbarkeit + Vernetzung. Größere Fördertöpfe kommen manchmal in Frage, wenn sich mehrere Gemeinden zusammentun und eine einheitliche Entwicklungsstrategie erarbeiten.
Kofinanzierung
Eigentümer*in, Betreiber*in und Nutzer*innen können einzelne Kostenpakete untereinander aufteilen oder gemeinschaftlich organisieren. Über Pachtverträge oder Kooperationsvereinbarungen ist dieser Schritt auch rechtlich abzusichern.
Pachtvertrag
In einem Pachtvertrag können, flexibler als beispielsweise in einem Mietvertrag, Bedingungen zu Finanzierung, Kommunikation oder zur inhaltlichen Ausgestaltung festgelegt werden.