Impulse für die Region setzen

Zukunftsorte entstehen oft aus dem Wunsch nach Veränderung und aus der Sehnsucht heraus, mit dem eigenen Handeln etwas zu bewirken, aktiv zum positiven Wandel beizutragen. Das macht Zukunftsorte zu Projekten mit Impulswirkung. Mit eurem Projekt und der Ausstrahlung, die es entfalten kann, könnt ihr die Region mitgestalten, Prozesse anschieben, Ansprechpartner*innen werden und dadurch auch in Zukunft mehr Mitverantwortung für eure Umgebung und die Menschen vor Ort tragen. Das ist eine riesige Chance– kann aber, wenn man nicht behutsam vorgeht und auf Nebeneffekte achtet, auch in Verdrängung, soziale Spaltung oder Gentrifizierung umschlagen. Also fragt euch im Laufe eure Projekts immer wieder, wo ihr eigentlich hin wollt und was das für euer Umfeld bedeutet.

Zukunftsorte sind richtig und wichtig, aber wir müssen gucken, dass diese Zukunft nicht nur für die erste zuziehende Generation funktioniert, sondern nachhaltig ist. Das  bedeutet eben eine enge langfristige Zusammenarbeit mit den Kommunen, um diese zu stärken.

 - Photo: Claudia Burger
Caroline Rosenthal / Projekt- & Kommunenberatung

Netzwerk Immovielien

Kurz gesagt

  • 1

    Zukunftsorte schaffen offene Begegnungsorte und Angebote und haben damit das Potenzial, das Umfeld zu prägen und Entwicklungen anzustoßen.

  • 2

    Ein Zukunftsort hat immer eine starke Wirkung nach außen. Gestaltet diese bewusst und seid euch auch über mögliche negative Auswirkungen klar!

  • 3

    Hört den Menschen zu, baut auf die Erfahrungen bestehender lokaler Projekte auf und schätzt wert, was bereits entwickelt und vorangebracht wurde.

  • Was kann aus eurem Zukunftsort werden?

    Zukunftsorte schaffen Offene Treffpunkte, neue Angebote und Mehrwerte für das Dorf. In der Forschung nennt man solche Orte Soziale Orte, Dritte Orte oder auch Immovielien. Soziale Orte sind Orte der Begegnung, der Kommunikation und des Miteinanders. Hier kommen die unterschiedlichsten Menschen im öffentlichen Raum zusammen, um sich auszutauschen, gemeinsam etwas zu unternehmen, aufzubauen oder zu erhalten. Oft entstehen sie als Antwort auf einen empfundenen Mangel, zum Beispiel an Infrastruktur oder an Freizeit- und Begegnungsmöglichkeiten. Besonders an den Offenen Treffpunkten von Zukunftsorten ist, dass sie ländliche und urbane Kultur zusammen bringen und die Möglichkeiten des digitalen und praktisch-analogen verbinden.

    Dabei sind die Initiator*innen auf externes Engagement bei Gestaltung und Umsetzung angewiesen. Mit eurem Projekt könnt ihr also ganz substanziell Einfluss nehmen – und werdet bewusst oder unbewusst zu Stadt-, Land-, Dorf- oder gar Regionalentwickler*innen. Das passiert meist ohne Auftrag von offiziellen Planungsabteilungen oder Verwaltungen, also quasi „von unten”! Im besten Falle entsteht daraus eine koproduktive Regionalentwicklung, also eine enge Zusammenarbeit mit Kommune, Verwaltung, Zivilgesellschaft und anderen (Sozial-) Unternehmer*innen.

    Mir macht es Bauchschmerzen, wie wir mit den aktuellen politischen Strukturen den anstehenden sozio-ökonomischen Wandel stemmen sollen. Bodenpolitik ist hierbei ein wichtiger Schlüssel. ... Und Zukunftsorte sind Orte, die genau für diese Diskussionen offene Orte schaffen.

     - Photo: Claudia Burger
    Caroline Rosenthal / Projekt- & Kommunenberatung

    Netzwerk Immovielien

    Bei der gemeinwohlorientierten Entwicklung von Immobilien spielt die nachhaltige Integration solcher sozialer Orte eine zentrale Rolle. Das Netzwerk Immovilien nennt diese Art von multifunktionalen Gebäuden Immovilien - Immobilien von Vielen für Viele. Sie sind eine mögliche Antwort auf zahlreiche gesellschaftsrelevante Herausforderungen der Stadtentwicklung. Sie verbinden unter einem Dach unterschiedliche Nutzungen und schaffen Synergien: Wohnen, Bildung, Soziales, Kultur, Gewerbe und Natur ergänzen sich zu wichtigen Orten des solidarischen Zusammenlebens. Immovielien entziehen dem Boden, auf dem sie stehen, dem spekulativen Markt (zum Beispiel über Erbbaurecht) und sichern ihn für künftige Generationen.

    Zukunftsorte verschreiben sich genau solchen Strategien, um Orte auf dem Land zu schaffen, die einen Mehrwert für Dorf sowie Region bieten. Sie bremsen Dynamiken auf dem Land, die Immobilien als reine Kapitalanlagen sehen oder als Inseln der eigenen Glückseligkeit verstehen. Initiatoren solcher Zukunftsort- oder Immovielien-Projekte sind finanziell oft nicht so schlagkräftig wie renditiorientierte Investoren oder Immobilienunternehmen. Darum sind sie auf die Kooperation mit Kommunen und Inhabern mit Interesse an gemeinwohlorientierter Nutzung angewiesen.

    Die Landflucht schwappt auf Kleinstädte über.

    Your browser doesn't support HTML5 audio. Here is a link to the audio instead.

     -
    Jörg Bodemann / Gründer

    Flagshipstore Stolzenhagen

    Welche Mehrwerte können Zukunftsorte schaffen?

    Was Zukunftsorte bewirken können, ist so offen wie die Zukunft selbst. Sie können einerseits neue Visionen und Denkanstöße liefern, eingerostete Strukturen und Narrative aufbrechen und als Treffpunkte für verschiedene Gruppen die soziale Interaktion begünstigen. Dabei können sie motivieren, eigene Aktionen und Projekte anzugehen, die Zukunft selbst in die Hand zu nehmen und Selbstwirksamkeit zu erfahren. Neben dieser emotionalen Ebene können sie aber auch ganz praktische Vorteile bringen – indem sie einen Ort schaffen, auf dem sowohl Leben als auch Arbeiten möglich ist.

     - Foto: Haus des Wandels

    Als Teil des ‚Bündnis Weltoffenes Steinhöfel‘ beteiligt sich das Projekt "Haus des Wandels" aktiv an der Umsetzung eines solidarischen Zusammenlebens in der Gemeinde.

     | Foto: Haus des Wandels
     -
    Kunstort Lehnin

    Welchen Einfluss hatte das Projekt auf den Ort? 

    Wir wollen Teil des Dorfes und kein urbanes Ufo werden und deshalb braucht es einen Ort, an dem man sich kennenlernen kann. Durch eine Förderung der Neulandgewinner konnten wir einen partizipativen Prozess starten. Das heißt, dass sich durch den offenen Treffpunkt Dorfscheune jetzt alle Beteiligten und die Dorfgemeinschaft bereits kennen. Das erzeugt auch ein viel größeres Vertrauen der Anwohner*innen in das Projekt und in die Leute, die dort leben.

     -
    Julia Paaß / Gründerin / Netzwerk

    Hof Prädikow

     -

    Wie ihr Wirkung entfaltet

    Zukunftsorte zeigen konkrete Wirkung vor Ort, und das auf ganz unterschiedliche Art. Wir geben euch 9 Möglichkeiten mit auf den Weg, wie ein Zukunftsort ganz praktisch für die Region aktiv werden und sich zum guten Beispiel für sozialen und ökologischen Wandel entwickeln kann.

    zur Seite Wirkung

    Wie kann ich vor Ort wirklich etwas bewirken?

     - Foto: Lena Heiß
    RothenklempeNow

    Inwieweit wirkt euer Projekt in die Region?

    Ihr seid neu vor Ort, vielleicht haben einige von euch auch noch keine Erfahrung mit dem Landleben? Dann ist es besonders wichtig, die folgenden fünf Tipps zu beachten. Denn so könnt ihr dazu beitragen, dass euer Engagement auf fruchtbaren Boden fällt anstatt Widerstände im Umfeld zu erzeugen.

    Fünf Faktoren für gutes Gelingen

    Es scheint so banal, dass man es schnell vergisst – und doch ist es das Fundament, auf dem alles Weitere aufbaut: Bevor ihr anfangt, eigene Ideen und Projekte zu entwickeln, schaut euch an, was es bereits gibt. Besucht Veranstaltungen oder Aktivitäten von anderen Vereinen, kommt mit den Menschen ins Gespräch und verabredet euch mit wichtigen regionalen Ansprechpartner*innen wie zum Beispiel dem Regionalmanagement der LEADER-Aktionsgruppe, unabhängig davon, ob ihr Fördergelder beantragen wollt oder nicht. So seht ihr, wo es Bedarfe gibt und vermeidet Konkurrenzsituationen mit bestehenden Orten und Akteur*innen. Und schließlich: ladet nicht nur zu euren eigenen Veranstaltungen in eure Orte ein, sondern zeigt euch solidarisch und besucht auch die der anderen im Umfeld – Dorffeste, Märkte, Arbeitseinsätze, Neubürger-Stammtische … Das hilft beim Vernetzen und wirkt sozialer Spaltung entgegen.

    LEADER sind keine Leader-, sondern ein Bottom-Up-Prozess

    Your browser doesn't support HTML5 audio. Here is a link to the audio instead.

     -
    Grit Körmer / Regionalmanagerin

    LAG Märkische Seen e.V.

    Wenn man aus der Stadt kommt, ist Politik und Verwaltung etwas, das sehr weit weg vom eigenen Leben erscheint. Auf dem Land ist das anders – dort entstehen lebendige Dörfer aus einer aktiven und wertschätzenden Kooperation von Engagierten, Bürgermeister*innen und Verwaltung. Nicht überall in der Verwaltung gibt es die Offenheit für partizipative Prozesse und innovative Ansätze und Kooperationen, aber einen Versuch ist es auf jeden Fall wert. Geht zur Bürger*innensprechstunde, stellt euer Projekt im Gemeinderat vor und sucht bei euren Vorhaben frühzeitig Kontakt zu den entsprechenden Verwaltungsstellen. In Zukunftsorten hat sich herausgestellt, dass es auch ein guter Schlüssel sein kann, langfristig selbst Teil des Gemeinderats zu werden oder sich kommunalpolitisch zu engagieren.


    Wir müssen doch mal zuhören.

    Your browser doesn't support HTML5 audio. Here is a link to the audio instead.

     -
    Anneke Richter / Projektinitiatorin
    heimatHOF Gut Ziegenberg

    Mit dem Einzug in die kaiserliche Postagentur habe ich gemerkt, dass ich nicht nur in der Metaebene Bildungsarbeit mache, sondern das konkret mit den Leuten umsetzen kann. Ich bin der Überzeugung, dass man Menschen im ländlichen Raum vor allem über das konkrete Tun erreicht.

     -
    Ina Fettig / Gründerin
    Kaiserliche Postagentur

    Um nicht nur als „abgeschlossenes” Projekt oder gar Blase wahrgenommen zu werden, ist es wichtig, dass Zukunftsorte offen für neue Ideen, Personen und Kooperationen sind. Dieses Zusammenspiel von stabilem Kern, gegenseitigem Vertrauen und Offenheit ist ein wesentliches Merkmal von Offenen Treffpunkten, bzw. Sozialen Orten. Auf dieser Grundlage können dann gemeinsame Projekte auf Augenhöhe entstehen. Diese Haltung der Offenheit und Kooperation ist nicht leicht zu greifen. Dennoch ist sie eine wichtige Vorraussetzung dafür, ob ihr das Zeug zum Zukunftsort habt, oder nicht. Es lohnt sich, diesem Thema im Rahmen der Visionsfindung zu Raum zu geben und konkret zu definieren, was ihr unter einer offenen Haltung versteht und wie sie sich konkret manifestieren soll. 

    Tipp

    Echte Offenheit zeigt sich vor allem im Konkreten. Personen nicht nur einzuladen, sondern auch mitgestalten zu lassen und kleinere Verantwortungen zu übertragen, schafft Vertrauen und gegenseitigen Respekt. Ein Nachbar, der den Gemeinschaftsgarten organisiert, ein lokaler Verein, der das Kinderprogramm auf dem Fest übernimmt oder das Dorffest, zu dem auch ihr Zugezogene kommt – all das zeigt, dass ihr es ernst meint mit eurer neuen Heimat.

    Einen Zukunftsort zu entwickeln dauert seine Zeit. Zeit, in der bei euch intern viel passiert, von außen aber noch nichts zu sehen ist. Umso wichtiger ist es, vor Ort gut und transparent zu kommunizieren, um Unterstützer*innen zu finden und böse Gerüchte und Gegenwind zu vermeiden. Tratsch wird es vielleicht trotzdem geben – aber wie sehr die Leute daran glauben, könnt ihr beeinflussen. Die Startup-Mentalität sagt einem „Fake it till you make it”. Tolle Webseiten und gut gefüllte Social-Media-Accounts begeistern die Community. Doch vor Ort zählt eher das Anpacken. Den Vorgarten mähen, die brüchige Außenwand stützen, zu Arbeitseinsätzen und Festivitäten im Dorf erscheinen – das ist viel mehr wert als lange Erklärungen über das, was ihr vorhabt.

    Denkt daran: Sprache ist Kultur und nicht nur zwischen Menschen verschiedener Länder eine Hürde. Der „urbane Sprech” mit vielen englischen Begriffen wie Coworking, Community und Crowdfunding, kann Distanz schaffen, wenn es um die Kommunikation mit Nachbar*innen und lokalen Initiativen geht. Überprüft eure Art des Artikulierens – auch bei Infomaterial oder Webseiten.

    Tipp

    Regelmäßige kleine Artikel in der Gemeindezeitung, dem Regionalblatt oder als Faltblatt im Briefkasten helfen, die künftigen Nachbar*innen auf dem Laufenden zu halten. Dabei kann man sich nicht oft genug wiederholen. Bis die Konstruktion mit Stiftung oder Genossenschaft im Dorf verstanden und wirklich klar ist, was ihr plant, braucht es eben seine Zeit.

    Es gibt aktuell wieder ein wachsendes Interesse am Landleben – von großen Medienhäusern über soziale Medien bis hin zu Städter*innen, die einfach nur „vorbeikommen” wollen. Diese Aufmerksamkeit gilt es bewusst zu steuern und mitzugestalten, denn sonst kann sich eine Eigendynamik entwickeln, die man kaum wieder rückgängig machen kann. Aber es geht nicht nur um Kommunikation und die regionale Sichtbarkeit, sondern auch um das Bild von Stadt und Land, für das Zukunftsorte beispielhaft stehen.

    Wählt deshalb sorgfältig aus, wer auf welche Art über euer Projekt und euer Dorf berichtet und legt vorher fest, was unbedingt thematisiert werden muss. Achtet darauf, dass Medienvertreter*innen Städter*innen nicht als Heilsbringer*innen darstellen, über die sich das abgehängte Land freuen sollte. Die Realität ist viel komplexer – und interessanter! Sprecht das offen an und lenkt die Medienaufmerksamkeit auch auf andere Aktive und die gesamte Region.

    Wie ist die Dynamik von Stadt und Land heute?

    Es ist das Jahrhundert der Städte. In ihnen leben zum ersten Mal in der Geschichte mehr Menschen als auf dem Land, sie sind die wirtschaftlichen und kulturellen Metropolen und stehen in einem internationalen Wettbewerb miteinander. Das Land dagegen, gerade in Ostdeutschland, ist geprägt von Älterwerden, Wegzug und geringeren Ausbildungs- und Arbeitsmöglichkeiten. Diese sich gegenseitig bedingenden Dynamiken hat der Geograf Gerhard Henkel in Form einer Abwärtsspirale beschrieben. Und das ist bis heute die vorherrschende Geschichte in den Medien, wenn es ums Land geht – bundesweit, und vor allem in Ostdeutschland.

    Doch nicht zuletzt aufgrund der Corona-Pandemie und der enorm steigenden Mietpreise in Städten nimmt die Geschichte nun eine Wendung. Es gibt eine neue Wertschätzung des Ländlichen, der Freiräume und der anderen Lebensqualität. Das Pendel schwingt also langsam wieder in Richtung Land. Zukunftsorte und Städter*innen, die „raus” wollen sind Teil einer Bewegung. Hier liegen viele Chancen für Dörfer und Kleinstädte. Es entstehen neue Infrastrukturen, Ideen und ein anderer Erfahrungsschatz werden mitgebracht und können Mehrwerte für die Region generieren.

    Es gibt viele Bilder und Erzählungen über den ländlichen Raum, und seit der Corona-Krise wird noch mehr darüber geschrieben und gesprochen, weil der Wunsch, aus der Stadt rauszuziehen, größer geworden ist. Viele medial dominante Bilder sind Zuschreibungen von außen. Bestimmte Vorstellungen werden heruntergebetet. Das ist sehr denkerstickend.

    Ilona Tkocz / Bildungsreferentin Schloss Trebnitz

     - Grafik: studio amore
    Die Aufwärtsspirale

    Wie es dank der aktuellen Dynamik auf dem Land statt abwärts aufwärts gehen kann.

     | Grafik: studio amore

    Man könnte sagen: Aus der Abwärtsspirale wird eine Aufwärtsspirale. Wenn Zukunftsorte sich die Voraussetzungen des Gelingens zu Herzen nehmen, dann ist dies ein wertschätzender, bereichernder und partizipativer Prozess mit den bisherigen Dorfbewohner*innen, der lokalen Politik und anderen wichtigen Akteuren. Diese Dynamik birgt jedoch auch einen Kipppunkt und die Gefahr von Gentrifizierung, also die Verdrängung der lokalen Bevölkerung. Einige Orte können davon berichten, wie schnell dies gehen kann und wie sich tiefe Gräben zwischen Dörfler*innen und Städter*innen auftun. Wer das vermeiden will, muss mit Bedacht agieren – und landet nicht selten in der Regionalpolitik.

    Expert*innen zum Thema

    Folgende Personen haben bei diesem Beitrag mitgewirkt und teilen gern Ihre Erfahrungen zum Thema Wandel gestalten im Netzwerk Zukunftsorte.

     -
    Julia Paaß

    Gründerin / Netzwerk

    Hof Prädikow
     -
    Jörg Bodemann

    Gründer

    Flagshipstore Stolzenhagen

     -
    Ina Fettig

    Gründerin

    Kaiserliche Postagentur
     -
    Grit Körmer

    Regionalmanagerin

    LAG Märkische Seen e.V.