Nutzungshistorie

Wie wurde der Ort ursprünglich genutzt? Welche Bedeutung hatte er?

Die Geschichte der TANKE reicht in das Jahr 1933 zurück, als an dem Ort die Tankstelle Kieback mit einer großen und einer kleinen per Hand betriebenen Tanksäule entstand. Im Erdgeschoss befand sich das Tankstellengeschäft, im Obergeschoss privater Wohnraum und auf dem Hinterhof eine Kfz-Werkstatt. Dadurch war die TANKE schon früher ein vielbesuchter Ort in Freyenstein. Die Tankstellen-Ära endete um 1980 und ein Schuhgeschäft zog in die Geschäftsräume. Seit der Wende bis ins Jahr 2020 wurde das Haus ausschließlich als Wohnraum genutzt.

Zukunftsort-Vision

Was ist geplant? Mit welchen Zielen?

Als Vision steht ein lebendiges und buntes Freyenstein, in dem alle Altersgruppen ein gutes und zufriedenes Leben führen können und eine sich selbst (ver)sorgende Gemeinschaft heranwächst. Dazu gehört der Aufbau einer nachhaltigen Regionalentwicklung, an der sich die Bürger*innen aktiv beteiligen, und damit ihre Bedürfnisse und Vorstellungen Berücksichtigung finden. Außerdem sollen familiengerechte Quartiere entwickelt und eine Nahversorgungsstruktur aufbaut werden, die eine nachhaltige Lebensweise und gemeinschaftliche Versorgungsstrukturen befördern. Mit Hilfe von lebendigen Kultur- und Bildungsangeboten möchte das Projekt die soziale Teilhabe und den Zusammenhalt zwischen den alteingesessenen und neuen Bürger*innen in der Gemeinde stärken.

Stand der Dinge

Wie weit ist das Projekt in der Umsetzung?

Mit der Eröffnung der TANKE als multifunktionaler Begegnungs- und Arbeitsort im Jahr 2022 wurde der Samen für das Projekt gesät. Die TANKE beherbergt das Stadtbüro, welches von allen Bürger*innen zum gemeinsamen Arbeiten, für Veranstaltungen und Vereinstreffen o.Ä. genutzt werden kann, sowie die Stadtküche und die Stadtkantine. Aus der TANKE heraus ist die Idee des Stadtgartens gewachsen, mit dem gemeinsam mit der Stadtküche und der Stadtkantine eine nachhaltige Ernährungsumgebung in Freyenstein aufgebaut werden soll. Im gemeinschaftlich angelegten Stadtgarten sollen zukünftig Jung und Alt zusammen gärtnern und die Ernte anschließend in der Stadtküche weiterverarbeiten. Ein weiterer Spross ist die Initiative Nachbarschaftsheld*innen, mit der das Projekt tragfähige nachbarschaftliche Versorgungs- und Hilfsstrukturen aufbauen möchte. Des Weiteren begleitet das Projekt die aktuelle Rauszugsinitiative „Tschüssi Berlin, Hallo Prignitz“, die Landlustige aus allen Bereichen der Pflege und Pädagogik beim Rauszug aus der Stadt in die Prignitz unterstützt. 


Im Rahmen dessen bietet das Projekt einen Familienservice an, der Interessierten bei der Suche nach geeignetem Wohnraum, Jobs für den Partner oder die Partnerin und Kita- oder Schulplätzen hilft. 

Welche Hürden gibt es?

Eine Hürde die damit einher geht, ist es trotz hohen Leerstandes neue Wohnorte zum Probewohnen zu erschließen.

Regionale Impulse

  • Lokale Aktionsgruppe Ostprignitz Ruppin
  • Ortsansässige Vereine:
    • Freizeitclub Freyenstein e.V. – Unterstützung bei der Fördermittelakquirierung
    • Freyensteiner Kultursommer Initiative
  • Volkssolidarität Wittstock
  • AG Daseinsvorsorge und Mobilität
  • Ortsbeiratssitzungen
    • Arbeitsgruppe Nahversorgung
  • Gemeindeaktivitäten
    • Frühblüher pflanzen
  • Die Tanke als multifunktionaler Begegnungsraum, der für Veranstaltungen von Vereinen und Privatpersonen bereits genutzt wird
  • Stadtbüro – Ort zum gemeinsamen Arbeiten
  • Nachbarschaftsheld*innen – Initiative
  • Stadtküche
  • Rauszugsinitiative
  • In Planung/ im Aufbau:
  • Stadtgarten
  • Stadtkantine
  • Jugendgarten mit Tinyhouse
  • Stadtkino im Stadtgarten
  • Primärversorgungszentrum
  • Weiterbildungen für pädagogische Fachkräfte in Kooperation mit der Sarah Wiener Stiftung – „Ich kann kochen“-Initiative, Wie kann in Kitas oder im Hort das Thema Kochen den Kindern nähergebracht werden
  • Arbeitsgruppen: 
    • Nachbarschaftshelden – wir (ver)sorgen uns
    • Offene Gruppe für interessierte Bürger:innen, um tragfähige nachbarschaftliche Versorgungsangebote aufzubauen

Beratung durch das Netzwerk

Bei welchen Themen sucht das Projekt am ehesten Unterstützung durch das Netzwerk Zukunftsorte?

  • Fördermittel in Bezug auf „Leerstand – Zwischennutzung“
  • Austausch mit anderen Initiativen zu Themen wie bspw. Genossenschaftsgründung