Nutzungshistorie

Wie wurde der Ort ursprünglich genutzt? Welche Bedeutung hatte er?

Los ging es im Jahr 2019. Das Projektteam sanierte einen Vierseithof im Wendland und gründete dort den Kunstraum TANGENTE, veranstaltete zeitgenössischen Kunstausstellungen und internationale Sommercamps. Überraschend fanden die Akteur*innen ein ehemaliges Sägewerksgelände namens "Herbsthausen" im Nachbarort Gartow und entschieden sich dazu das Grundstück für weitere Projekte zu kaufen.

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Zukunftsort-Vision

Was ist geplant? Mit welchen Zielen?

Auf dem 2.5 Hektar großen Gelände des historischen und denkmalgeschützen Sägewerks "Herbst" stehen knapp 12 Gebäude, Hallen, Ställe und Wohnhäuser. Die Projektinitiator*innen werden hier mit ca. 12 weiteren Kulturschaffenden wohnen, arbeiten und vor Allem gemeinsam Ausstellungen, Veranstaltungen, Seminare und internationale Austausche organisieren. Darüber hinaus wird es eine Kunsthalle geben, ein Sägewerksmuseum für die Region, ein Veranstaltungsaal, ein Restaurant, 7 Gästewohnungen mit 25 Betten, eine Kunstakademie mit hochwertigen künstlerischen Werkstätten und einem Artist in Residenz Programm, 8 Wohnhäuser, Ateliers und jede Menge Freiflächen. Mit dieser Utopie möchte das Projekt die Region bereichern und junge Künstler*innen aufs Land locken; auch durch die Aussicht mit und durch das Projekt wirtschaften zu können.

Stand der Dinge

Wie weit ist das Projekt in der Umsetzung? Welche Hürden gibt es?

Das Projektteam ist seit Jahresbeginn 2023 Eigentümer des Herbsthausens. In allen Ecken besteht umfassender Sanierungsbedarf. Die Bauarbeiten sind bereits in volle Gange, die Architekt*innen arbeiten und parallel dazu werden Förderanträge für den denkmalgeschützten Kern des Sägewerks gestellt, der später als kultureller und musealer Raum agieren wird. Während der Bauphase werden im Kunstraum TANGENTE weiter Kunstausstellungen stattfinden und das jährliche "Art Camp" veranstaltet, das mit 27 Künstler*innen aus der Ukraine, Belarus, Serbien und Niedersachsen organisiert wird (wie 2022 und 2023).

Regionale Impulse

Für das Projekt sei es von entscheidender Bedeutung möglichst viele unterschiedliche Gruppen anzusprechen. Deshalb soll es neben dem künstlerischen Schwerpunkt noch weitere Standbeine geben. Geplant sind ein Restaurant, ein Community Café, künstlerische Bildungsangebote und Workshops für unterschiedliche Altersgruppen, Musikveranstaltungen und natürlich das Sägewerksmuseum, dass sich vor Allem regionalen Themen widmen wird, aufzubauen. Die vorhanden Kunsthalle wird weiter ein zeitgenössischen und überregionales Ausstellungsangebot präsentieren. 

Bisher: 

  • 12-tägiges interkulturelles Kunst Camp (offen für Region, Ukraine, Belarus und Serbien) 
  • Führungen durch unsere internationalen Kunstausstellungen

In Zukunft: 

  • Umfassendes Workshop Angebot im Umgang mit künstlerischen Techniken und Materialien (z.B. Druckmedien, Holz, Keramik, Digital)
  • offenes Klassentreffen für künstlerische Diskussionen
  • überregionale Austauschprogramme und Symposien 
  • lokalgeschichtliche Bildung durch Sägewerksmuseum
  • uvm.

In Zukunft: 

  • Kunstausstellungen
  • Konzerte
  • Kino
  • Internationales Street Food Festival
  • Interkulturelle Veranstaltungen

In dem Community Café werden Kochkurse und offene Stammtischtreffen angeboten.

Beratung durch das Netzwerk

Bei welchen Themen sucht das Projekt am ehesten Unterstützung durch das Netzwerk Zukunftsorte?

  • Finanzierung und Fördermittel
  • Netzwerken: ambitionierte Kulturschaffende und Multiplikatoren finden