Das Projekt

Nutzungsgeschichte

Das ehemalige Gasthaus „Waldschänke“ in Stahnsdorf ist seit jeher Identifikationsort für die Bewohner*innen der Gemeinde: es wurde in den späten 1910er Jahren errichtet und diente fortan als Ausflugs-, Speisen- und Festlokal in direkter Nachbarschaft der Schleuse, der damaligen Tramhaltestelle und natürlich des Teltowkanals sowie Machnower Sees. Das Traditionsobjekt setzt sich zusammen aus dem historischen Gebäude und zwei baulichen Erweiterungen aus den 1970er und 1990er Jahren sowie einer Reihe eingeschossiger Fachwerkremisen, einem verwunschenen Innenhof und einem Vorplatz. 


Nachdem der Ort von 2017 bis 2021 leer stand, setzte sich die Gemeinde Stahnsdorf das Ziel, ihr traditionsreiches Objekt langfristig zu erhalten. Das leerstehende und stetig verfallende Objekt lag auf den mehr oder wenigen täglichen Wegen von Architekt und Tischler Adrian Schefer. Er nahm sich der Herausforderung des lange leerstehenden Orts an und entwickelte ein nachhaltiges, multifunktionales und am Wohle der Gemeinschaft orientiertes Konzept, reichte es der Gemeinde ein und entwickelt nun diesen für die Gegend noch ganz ungewöhnlichen Ort.

Stand der Dinge

Mit dem Beginn des Jahres 2022 begann der Ort langsam wieder zu atmen – es zogen verschiedene Märkte, ein neues Café und vor allem Kulturveranstaltungen, wie Konzerte, Ausstellungen, Theatervorstellungen und Lesungen ein.

Zuletzt eröffnete im Spätsommer 2023 ein Biergarten und mittlerweile finden auch Yogastunden im Wintergarten und Therapiesitzungen für Kinder im Obergeschoss statt. Und nebenher wird stetig behutsam und respektvoll mit dem Bestand und der Bevölkerung in Eigenleistung saniert. Auch der Verein „Freunde des Marktplatz Waldschänke e.V.“ befindet sich in Gründung.

Vision

Der „Marktplatz Waldschänke“ sollte ein ein dritter Ort werden. Ein Ort für Vieles. Vor allem aber ein Ort für die Stahnsdorfer*innen von jung bis alt, an dem man sich neben dem Zuhause und der Arbeit bzw. Schule oder Kita trifft und sich wohlfühlt. Handwerk, Kunst und Kultur, faire und regionale Gastronomie und Leistungen für die Gesundheit sollten nach und nach in den on-the-go renovierten Gasthof einziehen. Er soll sich entwickeln: behutsam und in Gemeinschaft mit den Leuten, denen ein solcher Ort fehlt.

Engagement in der Region

Kooperationen:
  • VHS Kurse: z.B. Benjes-Hecke bauen, Igel-Wirkshop, Strickkurse im Café, Handwerks-Workshops/Kurse, Bastelkurse für Kinder
  • Benachbarten Kita, Waldorf-Schule
  • Theatergruppe: Theaterproben und regelmäßige Stücke für verschiedene Altersgruppen, Konzerte, Kunstausstellungen
  • Strickgruppe
  • Regionalen Märkten
  • Unternehmer*innen
Weitere Angebote:
  • Gemeinsames Gärtnern
  • Handwerken
  • Yoga-Unterricht

Wer macht hier mit?

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Adrian Schefer

Initiator, Tischler und Architekt