Nutzungshistorie

Wie wurde der Ort ursprünglich genutzt? Welche Bedeutung hatte er?

Der Hof wurde ursprünglich als Landwirtschaftsbetrieb genutzt und gehört seit vielen Generationen der Familie Mietchen. Vor zwölf Jahren begann die Gründung der blu:boks in Berlin, einem gemeinnützigen Bildungsträger, der soziale, emotionale und künstlerische Kompetenzen bei Kindern und Jugendlichen fördert. Marian und Lena Mietchen waren von Anfang an mit dabei. Dem Ruf des Familienhofs folgend, sind die beiden Gründer*innen jedoch zurück nach Brandenburg gezogen und haben so im Jahr 2022 die blu:boks BRANDENBURG auf dem Vierseitenhof in Leißnitz im Landkreis Oder-Spree gegründet.

Zukunftsort-Vision

Was ist geplant? Mit welchen Zielen?

Mit der blu:boks BRANDENBURG wird ein kultureller Bildungsort für Kinder und Jugendliche im Landkreis Oder-Spree geschaffen, der den Bedürfnissen junger Menschen nach kreativer Selbstentfaltung Raum gibt. In kostenlosen, künstlerischen Angeboten wird Kindern und Jugendlichen der Zugang zur Verbindung von Kunst und Natur ermöglicht. Außerdem versorgt der Markt-und Lerngarten Teilnehmende, Familien und andere Personen aus der Region mit frischem, regionalem, saisonalem Gemüse.

Stand der Dinge

Wie weit ist das Projekt in der Umsetzung? Welche Hürden gibt es?

Heute dient die Scheune, die ehemaligen Stallungen und der Garten als Aktionsraum für Workshops, Hoffeste, Ausstellungen und Theaterproduktionen. In dem Markt- und Lerngarten werden ökologische, biodiverse und nachhaltige Landwirtschaft auf kleinstem Raum praktiziert. Gegen Spende wird das Gemüse wöchentlich frisch vom Hof abgegeben.

Seit einem Jahr finden wöchentliche, kostenfreie künstlerische Angebote auf dem Hof statt. Dazu gehören auch Hoffeste, Ausstellungen und eine Theaterproduktion. Eine Herausforderung stellt die Mobilität auf dem Land dar. Wir konnten dazu den blu:liner, einen Busshuttle, der unsere Teilnehmenden kostenfrei zu unseren Angeboten abholt und wieder heimbringt, durch eine Crowdfunding Kampagne erwerben und so nicht nur den Kindern den Zugang ermöglichen, sondern auch wertvolle Kontakte zu regionalen Betrieben, Entscheidungsträgern und Menschen knüpfen.

Regionale Impulse

Die Workshops und Bildungsangebote zu den Themen Kunst, Kultur, Nachhaltigkeit, Ernährung, Natur, Umweltschutz und Nahrung werden in der Region von Kindern und Jugendlichen gern und kontinuierlich angenommen. Innerhalb der Workshopangebote erhalten die Kinder und Jugendlichen viel Input zu Themen wie Gesundheit und Ernährung.

Das gemeinsame Gestalten und Verwalten unseres Markt- und Lerngartens durch Kinder, Jugendliche und Ehrenamtliche aus der Region bringt die Menschen vor Ort zusammen. Gemeinsam setzen wir regenerative Landwirtschaft, Förderung der Biodiversität und des Bodenschutzes um.

Konkret geschaffene Stellen & Angebote:

  • 3 Künstler:innen auf Honorarbasis
  • 3 Pädagog:innen auf Honorarbasis
  • 10 ehrenamtliche Helfer*innen
  • offener Treffpunkt
  • Mobilitätsangebote für die Region (Blu:Liner Bus)
  • Bildungsangebote
  • Einkaufsmöglichkeiten
  • Teil des Ortsbeirats
  • Organisation von Festen innerhalb des Ortes
  • Kinderbetreuung
  • Familientreff
  • Netzwerkarbeit über Gemeindegrenzen hinaus
  • Kooperationen mit Bildungseinrichtungen und Gemeinde
  • Kooperationen mit regionalen Gastronomen

Beratung durch das Netzwerk

Bei welchen Themen sucht das Schlossgut Finowfurt am ehesten Unterstützung durch das Netzwerk Zukunftsorte?

  • Tipps zum Thema Netzwerkarbeit
  • Förderungen
  • Finanzierungen
  • Netzwerkarbeit