Das Projekt

In den ehemaligen Gasträumen, im früheren Kolonialwarenladen und bald im Tanzsaal vermietet die Projektgruppe der Kaiserlichen Postagentur die inspirierenden Räume für eine Bürogemeinschaft sowie für Veranstaltungen und Bildungsangebote. Den persönlichen Rahmen und Service bieten sie dabei selber, damit das Ambiente für die Gäste stimmt. Die drei Gründer*innen eingeschlossen, umfasst die Bürogemeinschaft momentan sechs Partner, die Konzepte und Projekte für eine nachhaltige Regionalentwicklung, sowohl unternehmerisch als auch zivilgesellschaftlich entwickeln und umsetzen. Dabei wird versucht im Dorf und der Lausitz alle Möglichkeiten des Arbeitens, Wohnen und der Freizeitgestaltung konstruktiv miteinander zu verbinden.

Die drei Projektmitglieder und bewohnen seit 2018 im Haupthaus die Wohneinheit. Eine Erweiterung des Wohnraums durch Umnutzung und Sanierung von Nebengebäuden ist möglich, aber momentan nicht geplant.

Ein echter Zukunftsort, weil …

“Das kleine Projektinitiator*innen-Team hat die Kaiserliche Postagentur zufällig entdeckt und sich schnell dazu entschlossen, hier einen Ort für gemeinsames Wohnen und Arbeiten entstehen zu lassen. Zu Zeiten, in denen Banken kein Verständnis für Coworking auf dem Land hatten kämpften sie lange um eine Finanzierung, die letzten Endes gelang. In viel Eigenleistung ist hier ein vergleichsweise kleiner, besonderer Ort entstanden, der aber durch ausgewählte Projektpartner*innen Zukunftsorte-Zündstoff für die ganze Lausitz-Region liefert.”

Unseren Ort haben wir durch Zufall entdeckt und uns dann überlegt, was wir damit anfangen könnten.

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Ina Fettig / Gründerin
Kaiserliche Postagentur

Grundstruktur des Projekts

Die Lage

Die Kaiserliche Postagentur Raddusch liegt mitten im UNESCO-Biosphärenreservat Spreewald ca. 100 km südöstlich von Berlin. Raddusch (sorbisch: Raduš) hat etwa 700 Einwohnerinnen und Einwohner. Raddusch ist mit Regionalzügen von Berlin aus innerhalb von ein bis zwei Stunden zu erreichen. Ab Dezember 2022 hält der RE2 wieder stündlich in Raddusch. Das Dorf hat sieben Vereine, eine Kulturscheune und eine aktive Dorfgemeinschaft.

Der Ort

Das ehemalige Gasthaus wurde Ende des 19. Jhdt. im Zentrum von Raddusch erbaut. Neben einem Kolonialwarenladen und einer Fleischerei gab es den Schankraum und ein Jagdzimmer. Zusammen mit dem Tanzsaal waren sie Teil des öffentlichen Dorflebens. Die Gebäudeeinheiten wurden ca. 20 Jahre nicht genutzt und waren dadurch stark sanierungsbedürftig.

Die Rechtsform

Eigentümerin ist die Kaiserliche Postagentur Raddusch GmbH. Die drei Gesellschafter*innen betreiben und bewohnen das Gebäude.

Infrastruktur + Angebote

Arbeiten

In unseren gewerblichen Räumen vermieten wir seit 2018 Arbeitsplätze und Büros. Die Büros werden eher langfristig gemietet. Es gibt auch Platz für Coworking. Bislang stehen 2 Büroräume und zusätzlich 4 Büroplätze zur Verfügung. Unser Besprechungsraum, der große Garten sowie der Tanzsaal können für Gruppenveranstaltungen gemietet werden.

Übernachtungsmöglichkeiten sind innerhalb des Projektes aktuell nicht vorhanden. Raddusch verfügt aber über viele touristische Unterkünfte unterschiedlicher Preiskategorien.

Vernetzung

Die Kaiserliche Postagentur vereint unter ihrem Dach lokale und regionale Initiativen, die sich mit der nachhaltigen Dorf- und Regionalentwicklung beschäftigen. Dabei kommen viele der Akteure aus Raddusch selbst oder sind in der Niederlausitz oder Oberlausitz aktiv.

Der Tanzsaal bietet jetzt schon kulturellen und sozialen Veranstaltungen einen Rahmen. In der Zukunft auch ganzjährig.

Nachhaltigkeit

Die Macher*innen hinter der Kaiserlichen Postagentur legten nicht nur Wert auf Nachhaltigkeit bei der Sanierung (energetische Sanierung mit Photovoltaik und Solarthermie), auch gibt es eine gezielte Ansiedlung von Social und Citizen Entrepreneurs, also Projektparter*innen in ihrem Coworking Space, die sich gezielt der Nachhaltigkeit widmen - wie beispielsweise der Spreeakademie. Konkrete Themen sind die nachhaltige Entwicklung des Tourismus in der Region und überregional, „Essbares Dorf“, Offene Werkstatt, Baumpflanzaktionen, Blühstreifen, Kulturveranstaltungen rund um das Thema „Wandel“, zukünftig: dörfliche Entwicklungsgesellschaft, Bürgerbahnhof oder die eigene Terra Preta Herstellung.

 - Foto: Florian Broecker

Die Spreeakademie, welche auch in der Kaiserlichen Postagentur angesiedelt ist, entwickelt und bietet Informationen und Projekte mit Fokus auf nachhaltigem Bauen an.

 | Foto: Florian Broecker

Projekt-Themen

  • Coworking
  • Events
  • Nachhaltigkeit
  • Bildung
  • Regionalentwicklung
  • Seminar / Retreat
  • Handwerk

Angebote in Ort & Umgebung

  • Offene Werkstatt
  • Gemeinschaftsgarten
  • Kita
  • Hotel
  • Einkaufen
  • Cafe
  • Restaurant
  • Bäcker

Wir wollen in der Postagentur eine Atmosphäre schaffen, in der vieles möglich ist und über gemeinsames Arbeiten Neues entstehen kann. Im Garten servieren wir Birnenkuchen und Holundersirup für die geselligen und kreativen Pausen. Zukünftig soll auch im Tanzsaal wieder Trubel sein, wir freuen uns darauf!

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Ina Fettig / Gründerin
Kaiserliche Postagentur

Wer macht hier mit?

Coworking mit lokaler Impulskraft. Finanzierung- und Nutzungskonzepte. Besonderer Veranstaltungsort.

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Ina Fettig

Gründerin

Kaiserliche Postagentur